Die neue Verwaltung des kulturellen Erbes umfasst zugängliche Wege, Nachhaltigkeit und auch öffentlich-private Partnerschaften. Mit der Rede von Christian Greco endete die dreitägige Veranstaltung “Barocco Heritage”, die von der Tourismusdestination “Enjoy Barocco” gefördert wurde.
Die Zukunft des kulturellen Erbes: Erfahrungen, Einbeziehung und Zugänglichkeit
Die Zukunft des kulturellen Erbes ist auf neue Strategien ausgerichtet, die Erlebnispfade, die Fähigkeit zur Informationsvermittlung und vor allem Zugänglichkeit und Inklusion fördern. Dies ist die Meinung von Christian Greco, dem Direktor des Ägyptischen Museums in Turin, der heute in Scicli war, um die dreitägige Veranstaltung ‘Barocco Heritage’ abzuschließen. Die Veranstaltung kombinierte wissenschaftliche Verbreitung und Veranstaltungen, an denen italienische und internationale Universitätsdozenten teilnahmen, und bot Touristen außergewöhnliche Eröffnungen, Führungen, Shows, Konzerte und Archäotrekking.
“Enjoy Baroque”: eine Reise durch Kunst und Kultur
Die Initiative “Enjoy Barocco” wirbt für das einzigartige Reiseziel der LAG Terra Barocca, zu der die Gemeinden Ragusa, Modica, Scicli, Ispica und Santa Croce Camerina gehören. Diese Initiative, die durch die Maßnahme 16.3 des Psr unterstützt wird, zielt darauf ab, das kulturelle Erbe der Region durch Veranstaltungen wie ‘Barocco Heritage’ aufzuwerten.
Am dritten Tag von ‘Barocco Heritage’, nach den ausführlichen Diskussionen in Ragusa und Modica und den institutionellen Reden von Bürgermeister Mario Marino und Salvatore Occhipinti, Direktor der GAL Terra Barocca, nahmen zahlreiche Experten an Diskussionen über die Aufwertung des kulturellen und künstlerischen Erbes teil.
Christian Greco: eine Ikone der Kulturverbreitung
Zum Abschluss der Veranstaltung hielt Christian Greco eine lectio magistralis, in der er seine Vision darlegte und die Pläne des Ägyptischen Museums von Turin erläuterte. Greco betonte, wie wichtig es ist, Museen zugänglicher und inklusiver zu machen, damit das Wissen für alle zugänglich ist.
Einblicke in Valorisierung und Nachhaltigkeit
An diesem Tag, der von den Professoren Antonio Barone und Santo Burgio von der Universität Catania organisiert und von der Dozentin Lucia Trigilia moderiert wurde, diskutierten Experten verschiedene Themen. Zu den Schwerpunkten gehörten die Erhaltung des kulturellen Erbes für eine nachhaltige Nutzung, die integrierte Inwertsetzung des kulturellen Erbes, die strategische Planung und die Ausbildung von Fachkräften in diesem Sektor.
Auf dem Weg zu einem für alle zugänglichen Kulturerbe
Das Projekt ‘Enjoy Barocco’ beschränkt sich nicht auf außergewöhnliche Veranstaltungen, sondern zielt auf eine kontinuierliche Aufwertung des Gebiets der Terra Barocca LAG ab. Durch Initiativen wie ‘Barocco Heritage’ wird eine Brücke zwischen der Vergangenheit und der Gegenwart geschlagen, das kulturelle Erbe für alle zugänglich gemacht und ein nachhaltiger Tourismus gefördert.
Der Weg, den Christian Greco und die vielen anwesenden Experten eingeschlagen haben, zeigt, dass die Zukunft des kulturellen Erbes in der Innovation, der Zugänglichkeit und der Inklusion liegt, die den Besuchern einzigartige Erlebnisse bietet und die verborgenen Schätze von Terra Barocca aufwertet.
Kulturschätze sind nicht nur Objekte, die man bewundern kann, sondern echte Protagonisten unseres gesellschaftlichen Lebens. Daher tauschten Wissenschaftler und Experten revolutionäre Ideen und Visionen über die Verwaltung und Aufwertung des kulturellen Erbes aus. Im Folgenden finden Sie einen Streifzug durch die lebhaftesten und leidenschaftlichsten Diskussionen.
Kulturelles Erbe: Protagonisten des gesellschaftlichen Lebens
Prof. Pierpaolo Forte (Universität Sannio) eröffnete die Diskussion, indem er betonte, wie wichtig es ist, das kulturelle Erbe als integralen Bestandteil unseres gesellschaftlichen Lebens zu betrachten. Er forderte uns auf, über den statischen Aspekt von Kulturgütern hinauszublicken und sie als echte Akteure der Gemeinschaft zu betrachten, die in der Lage sind, einen Dialog und Verbindungen zwischen Menschen und Orten herzustellen.
Strategische Planung: Mit vereinten Kräften zu mehr Erfolg
Prof. Pietro Valentino (Universität ‘La Sapienza’, Rom) brachte das Thema der strategischen Planung vor und betonte die Bedeutung eines integrierten Ansatzes für die Verwaltung des kulturellen Erbes. Er sprach über die Notwendigkeit, die verschiedenen Verwaltungspläne in der Region zu koordinieren, um eine umfassende und nachhaltige Aufwertung unseres kulturellen Erbes zu gewährleisten.
Zusammenarbeit und Ressourcen: hin zu einem überregionalen Ansatz
Prof. Antonio Barone warf die interessante Frage nach der Schaffung einer überregionalen Einrichtung für den Mezzogiorno auf. Diese Einrichtung, so Barone, könnte als Katalysator für Ressourcen fungieren und lokale Gemeinden und akademische Einrichtungen bei der Verwaltung und Förderung des kulturellen Erbes unterstützen.
Nachhaltiger Tourismus: die Vergangenheit mit Blick auf die Zukunft entdecken
Prof. Pierluigi Catalfo (Universität Catania) hob die Bedeutung eines fairen und nachhaltigen Tourismus für die Aufwertung des kulturellen Erbes hervor. Er sprach von der Notwendigkeit, touristische Routen zu schaffen, die die jüngeren Generationen aktiv einbeziehen und so eine glänzende Zukunft für unser kulturelles Erbe sichern.
Digitalisierung und Innovation: Auf der Suche nach neuen Grenzen
Prof. Loredana Giani (Europäische Universität Rom) beschäftigte sich mit der Digitalisierung des kulturellen Erbes. Sie sprach darüber, wie wichtig es ist, Technologie auf innovative Weise zu nutzen, um unser kulturelles Erbe für alle zugänglich zu machen und dabei ansprechende und interaktive Erfahrungen zu schaffen, die inspirieren und lehren können.
Kreislaufwirtschaft: Wiederverwendung und Nachhaltigkeit für eine bessere Zukunft
Prof. Anna Mignosa (Universität Catania) stellte das Konzept der Kreislaufwirtschaft im Zusammenhang mit dem kulturellen Erbe vor. Sie sprach darüber, wie Wieder- und Weiterverwendung von grundlegender Bedeutung sein können, um die Nachhaltigkeit und Aufwertung unseres kulturellen Erbes zu gewährleisten und gleichzeitig Wirtschafts- und Beschäftigungsmöglichkeiten für lokale Gemeinschaften zu schaffen.
Museen der Zukunft: eine Brücke zwischen Vergangenheit und Gegenwart
Schließlich präsentierte Christian Greco eine innovative Vision von Museen als Zentren der Forschung und sozialen Teilhabe. Er sprach darüber, wie wichtig es ist, Museen in lebendige und dynamische Orte zu verwandeln, die in der Lage sind, die Gemeinschaft aktiv einzubeziehen und Geschichten zu erzählen, die zum Nachdenken über unsere Vergangenheit und Gegenwart anregen und inspirieren.
Die Veranstaltung bot einen leidenschaftlichen und inspirierenden Blick in die Zukunft des kulturellen Erbes und zeigte, wie Zusammenarbeit, Innovation und Visionen neue Horizonte für die Aufwertung und den Genuss unseres kulturellen Erbes eröffnen können. Mit mutigen Ideen und einem gemeinsamen Engagement können wir sicherstellen, dass unsere Vergangenheit auch weiterhin Generationen inspiriert und bereichert.
Dank “Barockes Erbe” war es möglich, einen wichtigen Moment der Diskussion und Reflexion über das kulturelle Erbe des Barocklandes zu bieten, indem die aktive und nachhaltige Verwaltung von Kulturgütern in den “neuen” 20 Jahren seit der Anerkennung durch die Unesco betrachtet wurde.
7. Mai 2023